Schlagwort: Gelassenheit

M.E.T. – Basismethode

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Behandlungsschema in 8 Schritten:

1. Einstimmung

Du stimmst dich auf dein Problem-Thema ein, indem du ganz einfach daran denkst. Anschließend beschreibst du dieses belastende Thema so einfach, klar und treffend wie möglich  – in der Gegenwart.

Bsp. „Ich bin so wütend auf …, weil er/sie mich vor der ganzen Klasse bloß gestellt hat.“
„Ich habe Angst vor der Mathe-Arbeit, weil ich zu dumm für Mathe bin.“

Notiere dir deinen Einstimmungssatz. (Du kannst dafür auch das Formular M.E.T.- Basismethode herunterladen).

Notiere gleichzeitig auch eine Kurzformel deines Einstimmungssatzes, den sog. Erinnerungssatz.

Bsp.: Diese Wut auf …, weil er/sie mich vor der ganzen Klasse blamiert hat.“ / „Diese Angst vor der Mathearbeit.“

Bitte beachte, dass dieser Satz niemals mit Mein/e sondern immer mit DIESE/R beginnt!

2. Skalenbewertung

Du bewertest die Intensität des Problems auf einer Skala von 0 (= keine Belastung durch das Problem) bis 10 (höchster Grad an Belastung (Angst,Wut…).

3. Gelassenheit herstellen (s. a. Beitrag zum Thema Gelassenheit)

Du kannst Gelassenheit herstellen, indem du tief- ein und ausatmest und gleichzeitig immer wieder das Wort „Gelassenheit, Gelassenheit, …“ wiederholst.

Du kannst aber auch Gelassenheit mit Hilfe der Cook-Übung herstellen: Du überkreuzt deine Füße, überkreuzt deine Hände, faltest sie und ziehst sie an die Brust (sie liegen ungefähr auf Höhe der Thymusdrüse). Du legst die Zungenspitze an den Gaumen während du einatmest und lässt sie beim Ausatmen wieder „fallen“. Wiederhole immer wieder das Wort „Gleichgewicht“, solange bis du spürst, dass du zu Ruhe gekommen bist.

4. Thymusklopfen

Klopfe sanft mit der Faust im 3/4 Takt auf den Bereich der Thymusdrüse (ca. 10 cm unterhalb der Halsgrube). Dabei sprichst du gleichzeitig den folgenden Satz:

Ich liebe und glaube, vertraue, bin dankbar und mutig.

Wenn du hier noch etwas hinzufügen möchtest (z.B. ich bin voller Kraft und Energie, ich bin gesund, …) dann tue das. Folge ganz deinem Gefühl!

5. Heilenden Punkt und Ausgleichsformel

Der Heilende Punkt liegt auf der linken oberen Brustseite zwischen der 3. und 4. Rippe (dort befindet sich eine Vertiefung). Reibe den Heilenden Punkt mit der rechten Handfläche im Uhrzeigersinn, während du 3-mal folgende Ausgleichsformel sprichst:

Obwohl ich so wütend auf … bin, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
„Obwohl ich solche Angst vor der Mathearbeit habe, bin ich ganz ok, so wie ich bin.

Suche dir die Formel-Endung aus, die sich für dich richtig anfühlt. Wenn du aus irgendeinem Grund nicht sagen möchtest „…liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin“ dann nimm eine der folgenden Möglichkeiten:

… akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

… bin ich o.k. so, wie ich bin.

… sehe ich die Möglichkeit, mich irgendwann zu akzeptieren.

… nehme ich mich volltändig und ohne Einschränkungen an.

… achte und ehre ich mich uneingeschränkt.

… habe ich es verdient, glücklich zu sein.

Wichtig ist hierbei, dass sich der Satz für dich „gut“ und richtig anfühlt. Sobald er dir schlechte Gefühle macht, wähle einfach eine andere Formel.

6. Klopfen der Punkte 1 – 13

Beklopfe jetzt die 13 Meridianpunkte jeweils 7- bis 10-mal in der angegebenen Reihenfolge und sprich dabei den Erinnerungssatz (s. Punkt 1: Einstimmung).

7. Verankerung (9-Gamut-Folge)

Die Verankerung besteht aus 9 aufeinanderfolgenden Schritten. Sie aktiviert verschiedene Gehirnbereiche und zieht sie mit in die Behandlung ein (verstärkt die Wirkung der Hauptbehandlung!) Darüber hinaus simuliert sie rechte und linke Gehirnhälfte und bringt dadurch beide Seiten ins Gleichgewicht und in Harmonie.
Wir bleiben während der ganzen Übungsfolge in Gedanken bei unserem Problem, halten den Kopf gerade und atmen ganz normal.

1. Augen schließen
2. Augen öffnen
3. nach rechts unten blicken
4. nach links unten blicken
5. die Augen einmal im Uhrzeigersinn rollen
6. die Augen einmal gegen den Uhrzeigersinn rollen
7. einige Takte eines Liedes summen
8. von 5 rückwärts bis 1 zählen
9. noch einmal einige Takte eines Liedes summen

8. Erneute Skalenbewertung

Wir überprüfen, wie hoch die Belastung des Problems jetzt für uns ist. Liegt der Wert höher als 1 wiederholen wir Klopfsequenz und Verankerung entweder mit dem gleichen Satz oder mit einem leicht veränderten Satz (Diese restliche Wut auf …), wenn das ursprüngliche Gefühl nicht mehr so stark ist.

Vielleicht ist ja auch ein neuer Aspekt aufgetaucht. Anstatt Wut empfindest du jetzt Traurigkeit, darüber dass du wütend geworden bist oder darüber dass der andere dich so „schlecht“ behandelt hat.

Nach jeder Runde spürst du in dich hinein und fragst dich: Bin ich noch beim Ausgangsthema und / oder beim Ausgangsgefühl? Ist etwas Neues aufgetaucht? Welches Gefühl taucht jetzt bei dem Gedanken an mein Problem (oder an die betreffende Person) auf?

Mit genau diesem Gefühl klopfst du dann jeweils die nächste Runde.

Es wird solange geklopft, bis die Skalenbewertung (s. Punkt 4) bei 1 oder 0 liegt.

Taucht dein Problem in den nächsten Tagen wieder auf, wiederholst du deine Klopfsequenz. Meist reichen jetzt 1 – 2 Durchgänge, um wieder in gute / angenehme Gefühle zu kommen.

Und wenn du die Basismethode beherrschst, dann ist genau der richtige Zeitpunkt gekommen, die Kurzform zu erlernen!