Power-Schlaf stärkt nachweislich das Gedächtnis und fördert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit!
Wenn wir viel zu lernen und Neues zu verarbeiten haben, dann ist Power-Schlaf genau richtig für uns! Eine kurze Schlafpause während des Tages spielt eine entscheidende Rolle für unsere Erinnerungsfähigkeit und damit unsere Lernfähigkeit. In der Schlafpause gelangt das neu erworbene Wissen ins Langzeitgedächtnis und ist auch auf Sicht zuverlässig abrufbar!
Also alle, die sich in sehr kurzer Zeit viele unterschiedliche Inhalte einprägen müssen, sollten sich den Power-Schlaf zur Gewohnheit machen. Durch das „kleine Nickerchen“ zwischendurch können die Informationen leichter verarbeitet werden. Sie prägen sich besser ein und werden nicht gleich wieder vergessen…
Kein Mensch kann den ganzen Tag lang durchgehend, eine gleichbleibend hohe Leistung erbringen. Unser natürliches Leistungstief liegt täglich etwa zwischen 13.00 und 15.00 Uhr liegt. In dieser Zeit befinden sich die meisten Menschen auf dem Minimum ihrer Leistungsfähigkeit. Eine kurze Schlafpause bringt da schnelle und gesunde Abhilfe.
Untersuchungen der NASA haben übrigens gezeigt, dass eine Siesta die Leistung der Menschen erheblich steigert – und das nicht nur für kurze Dauer! Die gesteigerte Leistungsfähigkeit kann bis zu 30 Stunden lang anhalten! Wer also die Möglichkeit zum Power-Schlaf hat, sollte sie auf alle Fälle nutzen.
Untersuchungen eines französischen Schlafforschers haben darüber hinaus ergeben, dass Power-Schläfer aufmerksamer sind, intensiver wahr nehmen und mehr von ihrer Umgebung mitzubekommen. Der eigene Körper fühlt sich angenehmer, vitaler und wohliger an. Sie fühlen sich energetisch, locker, voller innerer Ruhe und optimistisch-motiviert. Entsprechend freundlich ist ihr Umgang mit anderen Menschen.
Übrigens: Power-Schlaf soll auch gegen Stress und Burn-out helfen und beugt damit Herz-Kreislauferkrankungen vor.
Was ist beim täglichen Power-Schlaf zu beachten?
Der Mittags- oder Tagesschlaf sollte am besten am frühen Nachmittag stattfinden, denn wie oben beschrieben, tritt das natürliche Leistungstief in einer Zeit zwischen 13.00 und 15.00 Uhr auf.
Es wird empfohlen sich nach dem Mittagsessen hinzulegen, spätestens aber um 15.00 Uhr. Wem das aus beruflichen Gründen nicht möglich ist, kann eine spätere Zeit, z. B. den späten Nachmittag oder frühen Abend wählen (vor dem Abendessen).
Hilfreich ist es, zumindest zu Anfang, die gleiche Tageszeit für den Power-Schlaf zu wählen, denn der Körper stellt sich auf die Ruhephase ein.
Länge des Power-Schlafs
Der Power-Schlaf sollte nicht kürzer als 10 Minuten und nicht länger als 1/2 Stunde dauern. Wichtig ist, dass wir nicht die Tiefschlafphase erreichen. Wenn wir aufwachen, sollten wir fit und nicht müde sein. Wenn wir zu lange schlafen, fährt der Körper seine Funktionen, wie z.B. den Kreislauf zu stark herunter und folglich brauchen wir viel zu lange, um wieder in die Gänge zu kommen. Wir würden also den Erholungseffekt des Kurzschlafs aufheben.
Wecker stellen
Am besten stellen wir uns einen Wecker und stehen direkt auf, wenn er klingelt – auch wenn es zu Anfang schwer fällt. Wenn wir Probleme mit dem sofortigen Aufstehen haben, sollten wir den Wecker außerhalb unserer Reichweite aufstellen, damit wir aufstehen müssen.
Ungestörter Ort
Wir sollten dafür sorgen, dass keiner unseren Power-Schlaf stört – daher Handy abstellen bzw. anderen kurz Bescheidgeben, ab wann wir wieder ansprechbar sind.
Für einen kurzen Tagesschlaf können brauchen wir kein Bett! Couch oder Sessel reichen völlig aus, aber auch der Bürostuhl oder eine Matte auf dem Boden tun es! Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann den Power-Schlaf auch im Auto machen.
Geheimtipp: Koffein vor dem täglichen Power-Schlaf!
Wer voll durchstarten will, der kann kurz vor dem Power-Schlaf etwas Koffein zu sich zu nehmen (z.B. Kaffee, Grünen oder Schwarzen Tee). Koffein braucht ca. 20 bis 30 Minuten, um zu wirken (es muss erst durch den Magen-Darm-Trakt gelangen). Power-Schlaf und Koffein ergänzen sich also perfekt!
Wer seinen Kurzschlaf allerdings erst am späten Nachmittag vornimmt, sollte auf Koffein verzichten, denn Koffein am späten Nachmittag kann uns um den Nachtschlaf bringen.
Übrigens zu viel Schlaf ist auch nicht gut: Menschen, die täglich zu lange schlafen, sind häufig müde und fühlen sich in Folge eher schlapp als erfrischt.
Der Power-Schlaf ist auch nicht dafür geeignet ist, Schlafdefizite aufzuholen. Wenn wir wiederholt Schlafdefizite haben, sollten wir diese mit „richtigem“ Schlaf beheben.
Viel Erfolg mit dem Power-Schlaf!