Monat: Juni 2012

Motivation und Ziele

Leichter Lernen durch Motivation und Ziele

Motivation ist die Gesamtheit aller Gründe (Motive), warum wir eine bestimmte Sache tun.

Wenn du etwas Bestimmtes tun möchtest, es dir aber sehr schwer fällt, konzentriert bei der Sache zu bleiben, du dich ablenken läßt, du innerlich stöhnst, wenn du nur daran denkst, du keine wirkliche Lust hast, es zu tun, dich dann aber schlecht fühlst, wenn du es nicht tust, dann kann es sein, dass du keine Gründe dafür hast, eben dieses zu tun.
Meist liegt es daran, dass du tief in dir drin nicht weißt, warum du dieses Bestimmte tun sollst (z. B. lernen…). Da hilft es auch nicht weiter, wenn andere dir sagen, was für dich gut ist und warum.

Du selbst mußt wissen, warum du etwas tust und davon überzeugt sein! Du brauchst Ziele, auf die du zusteuern kannst!

Wenn du keine Ziele hast, dann treibst richtungslos du wie ein Schiff auf dem Meer, dann weißt du nicht, warum es sich lohnt sich anzustrengen. Wenn du aber beginnst, dir über deine Ziele klar zu werden, dann weißt du auf einmal, warum du dieses oder jenes tust – dieses oder jenes bringt dich einen Schritt weiter in Richtung deines Ziels!
Wenn du also deine Motivation erhöhen möchtest (z.B. fürs Lernen), solltest du dir zunächst Gedanken über deine ganz persönlichen Ziele machen und dir darüber klar werden, was du in der Zukunft erreichen willst – warum du also lernt.

Mit einem festen Ziel vor Augen, ist es auf jeden Fall leichter, die Dinge, die zum Erreichen dieses Ziels notwendig sind – z. B. Lernen -, gezielt anzugehen und durchzuhalten.

Wie aber finden wir unsere Ziele?

Das ist gar nicht so schwer: Die folgenden Fragen können dir dabei helfen, deine Ziele zu erkennen.

  • Warum willst du gerade dieses Bestimmte tun? Was ist der Grund dafür?
  • Was bringt dein Herz zum Singen? (Wirkliche Ziele sind diejenigen, die dein Herz zum Singen bringen, wenn du nur daran denkst!)
  • Welchen Beruf möchtest du (später) ausüben? Welcher Beruf könnte zu deinen Zielen passen?
  • Welche Voraussetzungen sind dafür nötig (Ausbildung, Fähigkeiten, Kenntnisse…)
  • Was sind deine Ziele für die nächsten 3 ( bis 5) Jahre?
  • Was sind deine Ziele für das nächste Jahr?
  • Was sind deine Ziele für das laufende Jahr?
  • Was sind deine Ziele für den nächsten Monat?
  • Was sind deine Ziele für das nächste Woche?
  • Was sind deine Ziele für den nächsten Tag?

Nimm dir Zeit, jede Frage zu beantworten – am besten (hand!)schriftlich! Jede Antwort wird dich ein Stück weiter bringen! Wie durch ein Wunder, wirst du auf einmal Spaß an gewissen Aufgaben finden, denn sie bringen dich ja deinem Ziel näher. Du tust es nicht mehr für deine Eltern, deine Lehrer, deine Schule, sondern du tust genau dieses, weil du es willst, weil es dich weiter bringt.

Und wenn du nicht gleich auf alle Fragen eine Antwort hast? Das macht gar nichts! Du wirst mit der Zeit die Antworten finden. Wenn du anfängst, deine Aufmerksamkeit auf diese Fragen zu richten, wird sich automatisch irgendwann die Antwort einstellen! Glaube mir!

Teilziele und Etappen

Wenn du dir also über deine Ziele klar geworden bist, dann teile dir den Weg zu deinem Ziel in Etappen – in Teilziele –und diese Teilziele wiederum in einzelne Schritte ein. Mit jedem erreichten Teilziel, bist du deinem großen Ziel wieder ein Stück näher gekommen!

Warum ist es so wichtig, sich den Weg in einzelne Etappen einzuteilen? Wäre es nicht schöner sofort das eigentliche Ziel zu erreichen? Schöner vielleicht, aber sehr sehr schwierig und sehr anstrengend…

Stell dir vor, du willst vom Erdgeschoss in die 1. Etage, aber es gibt keine Treppe… Du versuchst hoch zu springen, aber so sehr du dich auch anstrengst, es klappt nicht. Irgendwann wirst du müde, erschöpft und frustriert aufgeben.

Du wirst die 1. Etage nur dann erreichen, wenn du dir einzelne Stufen „baust“ – also Etappe für Etappe den Weg in den 1. Stock bewältigst. Jede einzelne Stufe ist leicht zu erreichen und am Ende wirst du in die 1. Etage gelangen, ohne erschöpft und müde zu sein! So ist das auch mit unseren Lebenszielen: Langsam und stetig, Etappe für Etappe nähern wir uns ihnen bis wir sie endlich erreicht haben!

Positiver Nebeneffekt der Teilziele

Jedesmal, wenn du ein solches Teilziel erreicht hast, fühlst du dich fähig, freust du dich über deinen Erfolg und bist glücklich. Und mit all diesen Glücksgefühlen wird es dann nochmals leichter dein großes Ziel zu erreichen!

Übrigens, sobald du dich auf den Weg in Richtung eines Ziel machst, geschieht ein weiteres kleines Wunder. Wie durch Zauberhand sind auf einmal Menschen da, die dir weiterhelfen können und werden,  denn sie finden es super, dass du Ziele hast und für deine Ziele auch einstehst. Und du hast immer wieder kleine Erfolge, die dir zeigen, dass du auf dem richtigen Weg bist und die dir Mut und gute Laune machen, genau diesen Weg weiterzugehen!!!

Und was ist, wenn du Fehler machst, wenn etwas nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast?

Dann mach weiter!!! Es ist nicht schlimm, wenn du dein Teilziel erst 2 Wochen oder einen Monat später erreichst!!! Wichtig ist einzig und allein, dass du auf dem Weg zu deinem Ziel bist und da gehören Rückschläge einfach mit dazu. Lerne aus deinen Fehler und mache es das nächste Mal einfach besser. Glaubst du das wir heute Autos, Flugzeuge, Computer etc. hätten, wenn wir bei dem ersten Hindernis das Handtuch geworfen hätten? Die Erfinder wissen, dass es viele Versuche braucht, bis sie ihr Ziel erreichen und ihre Vision Wirklichkeit wird. Und so sind sie nicht traurig, wenn es mal nicht so klappt, wie sie es sich vorgestellt haben, sondern sie lernen aus dem Fehlversuch und versuchen es viele weitere Male. – Sie wissen, irgendwann wird es klappen!!!

Viel Erfolg beim Entdecken und Erreichen Deiner Ziele!

Lerntipp Nr. 3 – Mind-Maps

Das Mind Mapping ist eine kreative Methode, um Gedanken und Lerninhalte grafisch aufs Papier zu bringen und zu strukturieren. Es hilft uns gezielt nachzudenken, zu planen und zu lernen!

Erstellung eines Mind-Maps

Ein Mind-Map wird aus Schlüsselbegriffen, Bildern, Symbolen und Farben erstellt. Und so funktioniert’s:

 

  1. 1. Wir legen ein Blatt im Querformat vor uns hin. Unser Mind Map beginnen wir, indem wir unser zentrales Thema in die Mitte des Blattes schreiben. Anschließend zeichnen wir z. B. einen Kreis, eine Wolke, einen Stern um unser zentrales Wort, so daß wir es sofort finden.
  2. Anschließend malen wir Linien an die Wolke oder den Kreis in der Mitte. Diese Linien, die also direkt von dem Hauptthema abgehen, heißen Hauptäste.
  3. Jetzt lassen wir unsere Gedanken ca. 5 Minuten lang einfach fließen. Dabei notieren wir jeden Gedanken – so unsinnig er im Moment auch erscheinen mag. Dies entspricht einem Brainstorming mit uns selbst.
  4. Jedes Schlüsselwort erhält einen eigenen Ast. Die Schlüsselworte sollten kurz, treffend und einprägsam sein. Wir verwenden immer nur ein, höchstens zwei bis drei Worte (Substantive, Verben, Adjektive) – nie ganze Sätze. Bei Lernthemen schreiben wir die wichtigsten Schlüsselbegriffe zu einem Thema auf die Hauptäste.
    Die Oberbegriffe eines Mind-Maps lassen sich ganz einfach finden können, wenn wir die 6 W-Fragen stellen: “Wer? Was? Wo? Wie? Wann? Warum?”
  5. Jeder Gedanke / Schlüsselbegriff erhält seinen eigenen Ast – den jeweiligen Hauptast. Untergeordnete Gedanken / Schlüsselbegriffe werden als Themenzweige an den Hauptast angehängt. Wir können unsere Hauptäste so weit verzweigt, wie es uns nötig erscheint. Auch die Themenäste sollten möglichst anschaulich und farbig gestaltet sein. Die Äste sollen immer genauso lang sein wie das Wort oder die Abbildung. Jeder Begriff und jede Abbildung steht auf einer eigenen Linie. Auf diese Weise entsteht eine baumartige Struktur, die nach Belieben erweitert werden kann.
  6.  Neben dem Benutzen verschiedener Farben sollten wir unser Mind-Map auch mit kleine Zeichnungen, Symbolen, Pfeilen und Verbindungslinien versehen, dadurch prägen sich Inhalte und Zusammenhänge besser ein.
  7. Vorsicht mit Abkürzungen: Wir sollten sie nur verwenden, wenn ihre Bedeutung absolut klar und gängig ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Zusammenhänge bzw. die Bedeutung nach einiger Zeit nicht mehr so präsent ist.

Es ist ziemlich egal, wie wir das Mind-Map gestalten. Wichtig ist nur, das es  für uns anschaulich, bunt und einprägsam sein. Wir sollten mindestens drei verschiedene Farben verwenden und es mit Bildern und Symbolen ergänzen. Da wir unser Mind-Map als Bild im Gehirn „abspeichern“, können wir uns später durch die Farben, die Bilder und Zeichnungen, die Symbole, Pfeile und Beziehungslinien besser erinnern und die Inhalte leichter wiedergeben..

Mit der Zeit wird jeder für sich seinen eigenen Stil entwickeln. Es kommt dabei nicht darauf an, dass das Mind-Map schön ist oder anderen gefällt. Wichtig ist einzig und allein, dass wir es verstehen.

Regeln beim Mind Mapping

Beim Mind Mapping ist fast alles erlaubt. Es gibt nur einige wenige Regeln:

  • Auf einen Ast schreiben wir jeweils nur ein einziges Schlüsselwort
  • Wir schreiben in großen Druckbuchstaben.
  • Die Äste müssen miteinander verbunden sein. Jeder Begriff soll an irgendeinem anderen angehängt werden.
  • Falls wir tatsächlich einmal unverbindbare Begriffe haben, sollten wir ein zweites Mind-Map eröffnen, denn dann kann es sich um ein neues Thema handeln.
  • Wir verwenden ausschließlich Substantive, Verben und Adjektive – alle anderen Wörter sind in einem Mind Map überflüssig.
  • Je mehr Farben, Bilder und Symbole wir verwenden, desto besser!

Mind-Mapping und Lernen

Um mit Hilfe von Mind-Maps zu lernen, verfahren wir in der o.g. Weise. Einziger Unterschied ist es, dass wir nicht frei assoziieren, sondern die zu einem Thema gehörenden Über- und Unterbegriffe, Beziehungen und Zusammenhänge in eine Mind-Map-Form bringen.

Da wir in unserem Gehirn vor allem Bilder abspeichern, können wir uns viel besser und leichter an den zu lernenden Lerninhalte erinnern! Wir hangeln uns dann quasi von Ast zu Ast durch unser Lernthema. Wir erstellen uns quasi einen „Lernweg“, den wir immer wieder gehen können. Das im Gehirn hinterlegt Bild unseres Mind-Maps ist sehr viel leichter abrufbar als auswendig (auswendig) Gelerntes. Die Lerninhalte werden ganz anders verankert und bleiben daher über lange Zeit abrufbar.

Warum Mind-Mapping?

  • Informationen können rasch dargestellt und erfasst werden.
  • Situationen und Probleme können schnell analysiert werden.
  • Aufgaben können besser geplant und organisiert werden.

Wenn wir Mind-Maps regelmäßig einsetzen, werden wir feststellen, dass

  • wir uns insgesamt besser erinnern können,
  • wir deutlich weniger Zeit brauchen, um uns Notizen zu machen und unsere Notizen auszuwerten,
  • wir mit Spaß und Freude daran gehen, unsere Gedanken aufzuschreiben,
  • wir schneller und kreativer neue Ideen entwickeln können und
  • wir allgemein die Informationsflut besser bewältigen können.

In der Anfangsphase geht es vor allem darum, so viele Begriffe wie möglich auf die Äste unseres Mind-Maps zu schreiben. Alles, was wir zu einem bestimmten Zeitpunkt aufschreiben ist richtig und wichtig. Daher schreiben wir alles auf, was uns einfällt. Jedes Wort kann uns zu neuen Assoziationen / neuen Ästen auf unserem Mind-Map verhelfen.

Es gibt mittlerweile einige Computerprogramme, um Mind-Maps zu erstellen. Um Mind-Maps zum Lernen einzusetzen empfehle ich jedoch, die Mind-Maps selbst zu „malen“. Wir schalten damit den Turbo-Lerngang ein!

Übrigens: Mit Hilfe von Mind Maps können wir auch persönliche Probleme hervorragend analysieren und besser verstehen!!!

Fit und leistungsfähig durch Power-Schlaf

Power-Schlaf stärkt nachweislich das Gedächtnis und fördert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit!

Wenn wir viel zu lernen und Neues zu verarbeiten haben, dann ist Power-Schlaf genau richtig für uns! Eine kurze Schlafpause während des Tages spielt eine entscheidende Rolle für unsere Erinnerungsfähigkeit und damit unsere Lernfähigkeit. In der Schlafpause gelangt das neu erworbene Wissen ins Langzeitgedächtnis und ist auch auf Sicht zuverlässig abrufbar!

Also alle, die sich in sehr kurzer Zeit viele unterschiedliche Inhalte einprägen müssen, sollten sich den Power-Schlaf zur Gewohnheit machen. Durch das „kleine Nickerchen“ zwischendurch können die Informationen leichter verarbeitet werden. Sie prägen sich besser ein und werden nicht gleich wieder vergessen…

Kein Mensch kann den ganzen Tag lang durchgehend, eine gleichbleibend hohe Leistung erbringen. Unser natürliches Leistungstief liegt täglich etwa zwischen 13.00 und 15.00 Uhr liegt. In dieser Zeit befinden sich die meisten Menschen auf dem Minimum ihrer Leistungsfähigkeit. Eine kurze Schlafpause bringt da schnelle und gesunde Abhilfe.

Untersuchungen der NASA haben übrigens gezeigt, dass eine Siesta die Leistung der Menschen erheblich steigert – und das nicht nur für kurze Dauer! Die gesteigerte Leistungsfähigkeit kann bis zu 30 Stunden lang anhalten! Wer also die Möglichkeit zum Power-Schlaf hat, sollte sie auf alle Fälle nutzen.

Untersuchungen eines französischen Schlafforschers haben darüber hinaus ergeben, dass Power-Schläfer aufmerksamer sind, intensiver wahr nehmen und mehr von ihrer Umgebung mitzubekommen. Der eigene Körper fühlt sich angenehmer, vitaler und wohliger an. Sie fühlen sich energetisch, locker, voller innerer Ruhe und optimistisch-motiviert. Entsprechend freundlich ist ihr Umgang mit anderen Menschen.
Übrigens: Power-Schlaf soll auch gegen Stress und Burn-out helfen und beugt damit Herz-Kreislauferkrankungen vor.

Was ist beim täglichen Power-Schlaf zu beachten?

Der Mittags- oder Tagesschlaf sollte am besten am frühen Nachmittag stattfinden, denn wie oben beschrieben, tritt das natürliche Leistungstief in einer Zeit zwischen 13.00 und 15.00 Uhr auf.
Es wird empfohlen sich nach dem Mittagsessen hinzulegen, spätestens aber um 15.00 Uhr. Wem das aus beruflichen Gründen nicht möglich ist, kann eine spätere Zeit, z. B. den späten Nachmittag oder frühen Abend wählen (vor dem Abendessen).

Hilfreich ist es, zumindest zu Anfang, die gleiche Tageszeit für den Power-Schlaf zu wählen, denn der Körper stellt sich auf die Ruhephase ein.

Länge des Power-Schlafs

Der Power-Schlaf sollte nicht kürzer als 10 Minuten und nicht länger als 1/2 Stunde dauern. Wichtig ist, dass wir nicht die Tiefschlafphase erreichen. Wenn wir aufwachen, sollten wir fit und nicht müde sein. Wenn wir zu lange schlafen, fährt der Körper seine Funktionen, wie z.B. den Kreislauf zu stark herunter und folglich brauchen wir viel zu lange, um wieder in die Gänge zu kommen. Wir würden also den Erholungseffekt des Kurzschlafs aufheben.

Wecker stellen

Am besten stellen wir uns einen Wecker und stehen direkt auf, wenn er klingelt – auch wenn es zu Anfang schwer fällt. Wenn wir Probleme mit dem sofortigen Aufstehen haben, sollten wir den Wecker außerhalb unserer Reichweite aufstellen, damit wir aufstehen müssen.

Ungestörter Ort

Wir sollten dafür sorgen, dass keiner unseren Power-Schlaf stört – daher Handy abstellen bzw. anderen kurz Bescheidgeben, ab wann wir wieder ansprechbar sind.
Für einen kurzen Tagesschlaf können brauchen wir kein Bett! Couch oder Sessel reichen völlig aus, aber auch der Bürostuhl oder eine Matte auf dem Boden tun es! Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann den Power-Schlaf auch im Auto machen.

Geheimtipp: Koffein vor dem täglichen Power-Schlaf!

Wer voll durchstarten will, der kann kurz vor dem Power-Schlaf etwas Koffein zu sich zu nehmen (z.B. Kaffee, Grünen oder Schwarzen Tee). Koffein braucht ca. 20 bis 30 Minuten, um zu wirken (es muss erst durch den Magen-Darm-Trakt gelangen). Power-Schlaf und Koffein ergänzen sich also perfekt!

Wer seinen Kurzschlaf allerdings erst am späten Nachmittag vornimmt, sollte auf Koffein verzichten, denn Koffein am späten Nachmittag kann uns um den Nachtschlaf bringen.

Übrigens zu viel Schlaf ist auch nicht gut: Menschen, die täglich zu lange schlafen, sind häufig müde und fühlen sich in Folge eher schlapp als erfrischt.

Der Power-Schlaf ist auch nicht dafür geeignet ist, Schlafdefizite aufzuholen. Wenn wir wiederholt Schlafdefizite haben, sollten wir diese mit „richtigem“ Schlaf beheben.

Viel Erfolg mit dem  Power-Schlaf!

Lerntipp Nr. 2

Fester Ort und feste Zeit zum Lernen

Als ich mich entschloss, die Prüfung zur Psychotherapeutin nach dem Heilpraktikergesetz zu machen, war mir klar, dass ich Dinge in meinem Leben verändern muss. Bei Durchfallraten von 70 % auf der einen Seite und einem Full-Time-Job auf den anderen Seite brauchte ich so etwas wie eine Strategie, um das Lernpensum auch wirklich zu schaffen.

Eine wichtige Hilfe, um mich auch wirklich jeden Tag zum Lernen hinzusetzen, waren ein fester „Lernort“ und eine feste „Lernzeit“.

Ein Lernort sollte aber nicht nur ein x-beliebiger Platz sein, sondern ein Platz, an dem Du Dich auch wirklich wohl fühlst. Ich habe sogar meinen Schreibtisch umgestellt, um genau an dem Platz zu sitzen, den ich wirklich mochte: vor einem großen Fenster mit Blick ins Grüne.

Rund um und auf meinen Schreibtisch habe ich dann nur die Dinge zugelassen, die auch wirklich mit dem Lernthema zusammenhingen: Das Skript, Bücher zum Thema, Nachschlagewerke, Karteikarten, bunte Stifte, Konzeptpapier… Der Lapptop durfte nur dann auf den Schreibtisch, wenn ich ihn zu Recherche im Internet brauchte.

Somit hatte ich mir mein kleines „Lernreich“ geschaffen, in dem ich mich auch gerne aufgehalten habe. Zumindest waren das schon einmal gute Voraussetzungen.

Anschließend habe ich mir einen Zeitplan erstellt. Dabei ging es nicht darum, den Tagesablauf akribisch genau aufzuschreiben. Es ging vielmehr darum, zu sehen, wie ich meine Zeit so verbringe und wo im Tagesablauf Zeit zum Lernen war.

Als Berufstätige kamen bei mir die Abende und die Wochenenden in Frage. An den Wochenenden reservierte ich die Vormittage für Lernen, während der Woche verlegte ich meine feste Lernzeit in die Abendstunden. Wichtig war hierbei, zwischen Arbeit und Lernen eine Pause zu haben. Zeit, um umzuschalten, von der Arbeitsroutine in die Lernroutine. Ich brauchte also Zeit, um die Arbeit abzuschalten und mich auf das Lernen einzustellen. Die Pause durfte allerdings nicht zu lange sein. Wenn ich es mir erst einmal auf dem Sofa bequem gemacht hatte, dann konnte ich mich nur schwer motivieren, den Lernstoff in Angriff zu nehmen.

Schau Dir Deinen Tagesablauf an und lege dann fest, wann Du lernen willst. Wichtig ist, dass Du Dich in der Folge auch an die festgelegten Zeiten hältst. Wenn Du merkst, dass es Dir zu der festgelegten Zeit immer wieder sehr schwer fällt mit dem Lernen zu starten, dann überprüfe, ob es nicht eine bessere Lernzeit für Dich gibt. Manche Menschen können am besten zwischen 22.00 und 24.00 Uhr arbeiten und lernen… Richte Dich da ganz nach Deinen eigenen Bedürfnissen!

Und wenn es mal nicht so klappt, Du Dich so gar nicht zum Lernen aufraffen kannst? Dann ist das eben so. Mache Dir deswegen keine Vorwürfe, sondern erlaube Dir ganz bewusst einen Tag / Abend Pause. Mache etwas Schönes, etwas das Du wirklich magst und Du wirst sehen, am nächsten Tag fällt das Lernen viel leichter!

Also: Suche Dir Deinen Lernort aus, richte ihn ein und lege Deine Lernzeiten fest!!

Und noch einen Tipp, wenn es Dir schwerfällt mit dem Lernen zu beginnen: Lege Dir ein Startritual zu! Mache zum Beispiel eine Brain-Gym-Übung (s. Konzentrationsübungen im Downloadbereich), trinke ein Glas Wasser, mache bewusste Atemübungen… und dann setzt Du Dich an Deinen Schreibtisch und beginnst sofort mit der Tageslektion!

Bleibt mir nur noch Dir einen erfolgreichen Lernstart zu wünschen!!!